Übungsgelände

Das Übungsgelände in Dillenburg-Frohnhausen bietet Feuerwehren und Hilfsorganisationen vielfältige Übungsmöglichkeiten.

Um jungen Feuerwehrangehörigen zum Beispiel das einsatztaktisch richtige Vorgehen bei Gebäudebränden einschließlich Schlauchführung und Wasserabgabe praktisch zu schulen, entstand die Idee, ein überregionales Ausbildungsgelände einzurichten. Das geeignetes Übungsgelände sollte über ausreichend große Bewegungsflächen, unterschiedliche Wasserentnahmemöglichkeiten, einen Übungsturm, mehrere Übungsgebäude, Objekte zur technischen Hilfeleistung und zur Gefahrgutausbildung, eine Bahnstrecke und ein Trümmergelände sowie Sanitärräume verfügen.

An den verschiedenen Übungsobjekten können die Einsatzkräften üben, ohne Angst vor Beschädigungen haben zu müssen. Durch das Gelände soll außderdem die Zusammenarbeit aller an der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr beteiligten Organisationen durch gemeinschaftliche Ausbildungen und Übungen optimiert und vertieft werden.

Mit Unterstützung des Dezernates Brand- und Katastrophenschutz des Regierungspräsidiums Gießen wurde mit dem ehemals als Treibstofflager der Bundeswehr genutzten Gelände in Dillenburg-Frohnhausen ein geeignetes Objekt ausgemacht. Schnell wurde klar, dass dieses sehr große Gelände ein Nutzungspotential für alle Einheiten der Gefahrenabwehr eröffnet. Mit dem THW wurde ein Kooperationspartner gefunden, mit dem das gemeinsame Ziel einer organisationsübergreifenden Geländenutzung unter Verwirklichung aller Nutzungsmöglichkeiten erreichbar war.

Mit der am 1. Dezember 2007 erfolgten Übernahme des Geländes durch die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und dem zeitgleichen Inkrafttreten einer zwischen THW und Lahn-Dill-Kreis getroffenen Kooperations- und Nutzungsvereinbarung wurden optimale Rahmenbedingungen für eine qualifizierte Ausbildung der Einsatzkräfte eröffnet.

Das in einem Waldstück gelegene, ca. 11,4 Hektar große Areal verfügt über 1,9 km befestigte Straße, 2 Lagerhallen mit je rund 200 m² Grundfläche, ein Wachgebäude sowie über 13 Betonfundamente ehemaliger Lagerhallen. Löschwasserentnahmemöglichkeiten sind durch 2 Löschwasserzisternen mit je 50 m³ Inhalt gegeben.

Um eine Finanzierung des Geländes bei angespannter Haushaltslage zu sichern sollen Anlagen und Objekte soweit möglich und zulässig in ehrenamtlicher Arbeit errichtet, betreut und gepflegt werden. Insbesondere ist es Ziel einzelne Übungsobjekte im Rahmen von Patenschaften zu errichten und zu pflegen.

Hierbei haben sich das THW und aus dem Lahn-Dill Kries die Städte und Gemeinden, die Hilfsorganisationen und Verbände, zur dauerhaften Mitarbeit verpflicht. Die Gesamtverwaltung des Geländes erfolgt durch den Lahn-Dill-Kreis, Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

2019 wurde das Übungshaus 2 in rein ehrenamtlicher Arbeit durch die Mitglieder des Feuerwehrverband Dillkreis e.V. errichtet. Zudem wurde das Übungshaus 1 und die Toilettenanalge durch den Verband finanziert.

Plan Übungsgelände stand 2016

Mehr Infos zum Übungsgelände auf der Seite des Lahn-Dill-Kreises:

https://gefahrenabwehr.lahn-dill-kreis.de/brandschutz/uebungsgelaende/